Zunächst glaubt man, eine Autobiographie in den Händen zu halten: Autor und Protagonist Bret Easton Ellis erzählt von seinen Romanen, von den Menschen, die in seinem Leben eine Rolle spielten, von Beziehungen und Affären und von seiner Familie, vor allem von seinem unerträglichen Vater. Bret heiratet Jayne und zieht mit ihr und den beiden Kindern in einen Vorort, um endlich ein richtiges Familien-leben zu führen. Doch das Idyll wird gestört, als seltsame Dinge geschehen und sich Realität und Fiktion vermischen: ein Spielzeug seiner Tochter beginnt ein Eigenleben zu führen, Jungen verschwinden aus der Nachbarschaft und die Farbe des Hauses blättert ab. Ist das alles auf Ellis' kranke Fantasie zurückzuführen, oder passiert es wirklich? Aus dem Familienroman wird ein Horrorszenario, das man gleichzeitig nicht ernst nehmen kann. Ein großartiges Spiel um Schein und Sein, eine bizarre Selbstspiegelung, die bewusst aufs Glatteis führen will und sich jeglicher Kategorisierung verweigert.
Lunar Park - Bret Easton Ellis' verstörender Trip in die Abgründe der menschlichen Psyche
In Lunar Park verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion auf bezaubernde Weise. Bret Easton Ellis, Autor von Bestsellern wie American Psycho und Unter Null, erzählt scheinbar autobiographisch von seinem Leben als Schriftsteller, seinen Beziehungen und seiner Familie. Doch als er mit seiner Frau Jayne und den beiden Kindern in einen Vorort zieht, um ein normales Familienleben zu führen, beginnt sich Unheimliches zu ereignen.
Spielzeuge entwickeln ein Eigenleben, Jungen verschwinden spurlos und das Haus selbst scheint sich zu verändern. Ist das alles nur Ellis' Einbildung, hervorgerufen durch seinen Kampf mit Drogen und Alkoholismus, oder passieren diese schaurigen Dinge wirklich? Lunar Park ist ein meisterhaftes Spiel mit Schein und Sein, das den Leser in einen Strudel aus Paranoia und Horror hineinzieht. Ein provokanter Roman, der sich jeder Kategorisierung entzieht und lange nachwirkt.
»Ein großartiges Spiel um Schein und Sein, eine bizarre Selbstspiegelung, die bewusst aufs Glatteis führen will und sich jeglicher Kategorisierung verweigert.«