Das Dritte Reich und die Literatur - Helmuth Kiesels meisterhafte Darstellung"Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!" Bertolt Brecht, An die Nachgeborenen
Die Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutete für die deutschsprachige Literatur eine beispiellose Herausforderung. Zweieinhalbtausend Autoren, darunter die besten, mussten Deutschland verlassen. Wer blieb und sich nicht auf die Seite des NS-Regimes stellte, war von Verfolgung bedroht. Helmuth Kiesel hat die erste Gesamtdarstellung der Epoche aus einer Hand geschrieben. Sie erschließt ein riesiges literarisches Feld und vermittelt ein bewegendes, oft erschütterndes Bild jener Zeit.
Im Exil wie in Deutschland verlangte die schriftstellerische Auseinandersetzung mit der Gegenwart besondere existentielle Kraft, politische Klarheit und literarisches Darstellungsvermögen. Helmuth Kiesel widmet sich der Literatur des Exils und der inneren Emigration, aber auch regimenahen Autoren, ebenso der österreichischen und schweizerdeutschen Literatur. Dabei stellt er die berühmten Werke der Epoche vor, von Anna Seghers' Das siebte Kreuz bis Thomas Manns Doktor Faustus, von Ernst Jüngers Marmorklippen bis Hermann Hesses Glasperlenspiel - und daneben zahlreiche vergessene Werke, die literarisch bemerkenswert und historisch aufschlussreich sind. Viele Autoren sahen ihre Hauptaufgabe darin, die "finsteren Zeiten" (Brecht), die sie erlebten, geschichtlich zu ergründen und mit den Mitteln der Literatur zu bezeugen. Helmuth Kiesel bringt ihre Stimmen in großer Breite und mit einer bisher nicht erreichten Intensität zur Geltung.
Ein Meilenstein: Das "Dritte Reich" und die Literatur - Helmuth Kiesels meisterhafte Darstellung
Nie zuvor und nie danach waren die Schriftsteller aus Deutschland von den politischen Ereignissen so sehr herausgefordert wie in der Zeit des "Dritten Reiches". Die Literatur reflektierte die Diktatur und den Krieg, schmiegte sich an, protestierte, von innen wie von außen aus dem Exil. Helmuth Kiesel hat die erste Gesamtdarstellung der Epoche aus einer Hand geschrieben. Sie erschließt ein riesiges literarisches Terrain und vermittelt ein bewegendes, oft erschütterndes Bild jener Zeit.
Ausführlich schildert Helmuth Kiesel, wie sich die Situation der Schriftsteller durch Terror und Vertreibung veränderte. Seine Aufmerksamkeit gilt der Literatur des Exils, der inneren Emigration wie auch der regimenahen Literatur, den deutschen, österreichischen und schweizerdeutschen Autorinnen und Autoren. Er stellt die berühmten Werke der Epoche vor, von Anna Seghers' Das siebte Kreuz bis Thomas Manns Doktor Faustus, von Bertolt Brechts Gedichten bis Hermann Hesses Glasperlenspiel - aber auch zahlreiche vergessene, seinerzeit vielbeachtete Werke, die literarisch bemerkenswert und geschichtlich aufschlussreich sind. Eine Vielzahl der Autoren sah ihre Hauptaufgabe darin, die "finsteren Zeiten" (Brecht), die sie erlebten, geschichtlich zu ergründen und mit den Mitteln der Literatur zu bezeugen. Helmuth Kiesel bringt ihre Stimmen in großer Breite und mit einer bisher nicht erreichten Intensität zur Geltung.