Die «Kuckuckskindproblematik» stellt das schweizerische Abstammungsrecht vor erhebliche Herausforderungen - juristisch, ethisch und gesellschaftlich. Was passiert, wenn der rechtliche Vater nicht der biologische ist? Diese Dissertation untersucht die rechtlichen Grundlagen und Wertungen im Spannungsfeld von biologischer Wahrheit, sozialer Elternschaft und Kindeswohl. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das geltende Recht mit Fällen umgeht, in denen ein Mann fälschlicherweise als Vater eines Kindes eingetragen worden ist. Analysiert werden zentrale Normen des ZGB, die Rechtsprechung des Bundesgerichts sowie aktuelle Reformbestrebungen. Ein aktueller Beitrag zur Debatte über moderne Vaterschaft, Familie und individuelle Rechte in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft.